Das Projekt hat begonnen!
Folgende Pressemitteilung ging am 30.06.2019 an
- HAZ
- Neue Presse
- Hannoversches Wochenblatt + Hallo Wochenende / Ausgaben Nord + Ost
Der Stadtteil
Sahlkamp in Hannovers Nordosten ist ein bunter Stadtteil mit vielen Initiativen
und engagierten Menschen. Ein Stadtteil mit ganz unterschiedlichen Menschen:
Deutsche genauso wie Menschen mit Migrationsgeschichte aus rund 80
verschiedenen Ländern.
Seit März 2019 gibt es im Sahlkamp eine kleine und
doch sehr rührige Initiative, die sich ganz praktisch dem großen Thema
Völkerverständigung nähert. Diese Initiative unterstützt ehemalige Pflegeeltern
und „ihr“ afghanischen Kind, das bereits vor zehn Jahren hier „eine zweite
Heimat“ gefunden hat. Eine Heimat auf Zeit. Für die erste lebensnotwendige
Herz-Operation, die im Jahr 2009 Ärzte an der Medizinischen Hochschule Hannover
(MHH) erfolgreich durchführten. Sara hat auch heute hier ihre zweite Heimat.
Denn der Kontakt zu ihren Pflegeeltern ist nie abgebrochen.
Jetzt braucht Sara
eine weitere Operation am Herzen. Denn nach zehn Jahren ist die damals
eingesetzte Herzklappe zu klein. Dafür haben die Pflegeeltern zusammen mit dem
SPATS e.V. – SPATS steht für „Solidarisch-Präventiv-Attraktiv-Tatkräftig-Sozial“
– die Spenden-Kampagne “Sara hat Herz“ gestartet.
Sara ist jetzt fast
siebzehn Jahre alt und kommt aus Afghanistan. Sie lebt mit ihren Eltern und
vier Geschwistern in Kabul. 2009 hat die Hilfsorganisation RobinAid mit ihrem
Chef Dr. med. Matthias Angrés Sara für mehrere Monate nach Hannover geholt. In
dieser Zeit hat sie als Siebenjährige in der Medizinischen Hochschule Hannover
(MHH) eine neue Herzklappe bekommen. Sara hat in dieser Zeit bei Markus Riedel
und Stefanie Riedel in Hannover gewohnt.
Mehdi Ostad Hossein
und seine Frau Elaheh – sie sind die Inhaberfamilie des Sahlkämper Blumenladens
„Blumerie“ – sprechen Saras Sprache: Mehdi und Elaleh sprechen Farsi, Sara spricht
Dari – und gegenseitig können sie sich verstehen. Damit haben sie Sara vor zehn
Jahren ein großes Stück auf dem Weg zur Genesung geholfen. Und das wollen Mehdi
und Elaheh nach Saras Einreise in Deutschland wieder machen. Familie Ostad hat
wie Familie Riedel ein wahrlich herzliches Verhältnis zu Sara und ihrer
Familie.
Die Spenden-Kampagne
“Sara hat Herz“
Der Verein SPATS –
SPATS steht für „Solidarisch – Präventiv – Attraktiv – Tatkräftig – Sozial“ –
koordiniert die Spendenaktion „Sara hat Herz“. Ein Vereinszweck ist die
Förderung der internationalen Gesinnung und des Völkerverständigungsgedankens. Dies
wird unter anderem durch die Kooperation mit anderen Initiativen verwirklicht.
Die Kooperation erfolgt insbesondere zur Förderung von Aktivitäten im Rahmen
der Nachbarschaftshilfe und der internationalen Begegnung.
„Unser Verein
unterstützt diese Initiative gern“, erläutert Wolfgang Jarnot,
Vorstandsvorsitzender des SPATS-Vereins, „denn wo, wenn nicht im Sahlkamp,
kommen Menschen mit so unterschiedlichen Biografien zusammen, um Verständnis
für einander zu entwickeln und Verständigung untereinander zu leben.“
Benötigt werden rund
33.000 Euro. Denn so viel wird die Operation an Saras Herz in der MHH kosten.
Die Krankenhäuser in Kabul sind auf eine solche Herz-Operation nicht
spezialisiert. Saras Gesundheitszustand wird regelmäßig in einer Klinik in
Kabul überwacht.
Universitäts-Professor
Dr. med. Philipp Beerbaum – er ist Direktor der Klinik für Pädiatrische
Kardiologie und Pädiatrische Intensivmedizin, Zentrum Kinder- und
Jugendmedizin, Zertifiziertes Überregionales EMAH-Zentrum Medizinische
Hochschule Hannover – hat die in der MHH aus 2009 vorliegenden Daten und die
Untersuchungsergebnisse der Klinik in Kabul bewertet. Er rät zu einer Operation
in Deutschland. Professor Dr. Beerbaum hält eine Mitralklappen-Operation ab
ungefähr Ende 2019 für angezeigt, vorausgesetzt, die Situation für Sara bleibt so
stabil wie im Moment.
Stefanie Riedel
erinnert sich, wie sie 2009 zu Saras Pflegemutter wurde: „Als Markus und ich
die Anfrage von Dr. med. Matthias Angrés – einem Freud von Markus – bekamen,
war das ehrlich gesagt einer der Momente im Leben, wo man nicht lange
nachdenkt. Uns war beiden sehr schnell klar, dass wir nur ja sagen konnten.“
Und so wollen Stefanie und Markus erneut Pflegeeltern für Sara sein, wenn sie –
hoffentlich in absehbarer Zeit – wieder nach Hannover kommt.
Die kleine Sahlkämper
Initiative hat bereits rund 4000 Euro Spenden von Privatpersonen und Firmen erhalten.
Bis Ende des Jahres soll die benötigte Gesamtsumme zusammen sein. Erst dann
kann Sara nach Deutschland einreisen. „Wir bitten Spenderinnen und Spender, uns
finanziell zu unterstützen“, sagt Stefanie Riedel, ehemalige Pflegemutter von
Sara, und fügt hinzu: „Jeder Euro hilft. Denn wir wünschen uns nichts mehr, als
dass Sara eine neue Herzklappe bekommen und normal weiterleben kann.“ Markus
Riedel, der ehemalige Pflegevater von Sara, hat eine Facebook-Seite und einen
Blog im Internet eingerichtet:
Unter https://www. facebook.com/SarahatHerz
und https://sara-hat-herz.blogspot.com/
gibt es Informationen über die Spendenkampagne.
Markus Riedel
erläutert: „Wir hoffen, dass viele Menschen die Links teilen, denn wenn sich viele
beteiligen, dann kann es bereits in ein paar Monaten so weit sein, dass wir
Sara wieder nach Deutschland holen können.“
Saras Mutter Mina
und ihr Vater Hamidullah hoffen inständig, dass die Spendenkampagne Erfolg hat.
Die Familie hat bereits vor ein paar Monaten ihren Schmuck verkauft und von
Freunden Geld geliehen, um mit Sara in eine indische Klinik zu fliegen. Nach
einer Woche in Delhi war klar, dass auch die dortige Klinik den Eingriff am
Herzen nicht vornehmen kann. Die siebenköpfige Familie von Sara lebt von dem
kleinen Einkommen, dass ihr Vater als kleiner Händler verdient.
„Damit könnten sie
niemals die lebensnotwendige Operation für Sara bezahlen“, erläutert Mehdi
Ostad, der mit der Familie fast täglich Kontakt hat.
Seine Ehefrau Elaheh
ergänzt: „Man kann es sich hier in Deutschland kaum vorstellen, was es
bedeutet, wenn ein Kind in Kabul eine solche Operation benötigt. Deshalb hoffen
wir, dass viele Menschen verstehen, wenn wir sagen "Sara hat Herz",
und wir hoffen, dass sie uns helfen.“
Vereinsvorsitzender Wolfgang
Jarnot betont: „Allen Spenderinnen und Spendern garantieren wir, dass ihre
Spenden ausschließlich für dieses Projekt zur Förderung der internationalen
Gesinnung und des Völkerverständigungsgedankens genutzt werden. Alle können
zusätzlich eine Spendenbescheinigung und Informationen über die weitere
Entwicklung des Projekts bekommen.“
Fragen rund um das
Projekt „Sara hat Herz“ beantworten
Markus Riedel unter
Mobil-Telefon 0157-78864492 Email: Markus27.Riedel (at) gmail.com und
Andreas Bodamer-Harig,
Projektbeauftragter des SPATS e.V., unter E-Mail harigbod (at) htp-tel.de und Mobil-Telefon 0163-9777769.
Die Vereinsadresse
lautet SPATS e.V., Elmstraße 17a, 30657 Hannover.
Die Kontoverbindung
lautet:
SPATS e.V., IBAN:
DE16 2505 0180 0900 1806 68, Sparkasse Hannover
Bitte im
Verwendungsfeld auf dem Überweisungsbeleg notieren: „Projekt Sara hat Herz“.
Bis zu einer
Spendenhöhe von 200 Euro reicht zur Vorlage beim Finanzamt der
Überweisungsbeleg oder Kontoauszug als Spendennachweis aus. Spender, die
trotzdem eine Spendenbescheinigung erhalten möchten, notieren ihren
vollständigen Namen und die vollständige Adresse auf der Überweisung. Spender,
die mehr als 200 Euro überweisen, erhalten automatisch eine Spendenbescheinigung,
vorausgesetzt, der vollständige Namen und die vollständige Adresse sind auf dem
Überweisungsbeleg notiert.
Herzliche Grüße
i.A. Andreas Bodamer-Harig
Wolfgang Jarnot Hans-Jürgen
Meyer Kai Marc
Depenbrock
Vorstandsvorsitzender Stellv.
Vorstandsvorsitzender Kassenwart
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markus27.riedel@gmail.com